Wenn keine Partie verloren geht, kann auch die Mannschaft nicht
verlieren. Nach einem sehr ruhigen Spiel ohne Vorteile erzielte
bereits nach einer Stunde Joachim Meisel ein Remis. Solch ähnliches
Bild bot sich in fast allen Partien. Jochen Franz konnte in der
Eröffnung keinen Vorteil erzielen und bot seinem etwas stärkeren
Gegner remis, welches dieser annahm. Am Spitzenbrett spielte
Dirk Sattler die französische Verteidigung. Sein Gegner opferte
einen Bauern, um ein druckvolles Spiel zu bekommen. Diesem Druck
konnte Sattler standhalten. Auch hier kam es zur Punkteteilung.
Roland Papenfuß kam mit schwarz in der Eröffnung leicht
ins Hintertreffen. Doch sein Gegner konnte dies nicht verwerten
und willigte ebenfalls zum Unentschieden ein. Auch Milan Divoky
spielte gegen einen sehr starken Gegner, konnte aber bis zum Schluss
das Gleichgewicht in der Partie halten, bis sein Gegner remis bot
und er es annahm. Dann kam Bewegung ins Match. Klemens Stiller
bot in gedrückter Stellung Remis, welches abgelehnt wurde.
Doch sein Gegenspieler spielte im Mittelspiel ungenau und Stillers
Stellung verbesserte sich zusehends. Dann verlor der Plauener noch
eine Figur und gab später auf. Mit der Führung und noch
zwei offen stehenden Partien, bei welchen die Gastgeber Vorteile
erringen konnten, wurde dann remis geboten, welches auch angenommen
wurde. Milan Hlousek gewann im Mittelspiel die Qualität und
konnte die Damen tauschen. Aber die Stellung war dicht und Hlousek
vermochte es nicht, diese zu seinem Vorteil zu öffnen. Alex
Batow bot nach dem Sieg von Klemens Stiller remis, welches von seinem
Gegner abgelehnt wurde. Bis dahin hatte auch keiner der beiden Kontrahenten
einen Vorteil. Aber Batow spielte auf unentschieden, während
der Gästespieler auf Sieg spielen musste. Dadurch geriet dieser
in eine schlechte Stellung und Alex hätte sicherlich gewinnen
können. Doch zum Mannschaftssieg reichte ein Unentschieden,
was der Plauener Schachfreund dankend annahm.
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