Erst nach knapp 3 Stunden wurde die erste Partie entschieden. Jochen Franz spielte seine Eröffnung zu passiv und kam in Nachteil,
welchen sein Gegner konsequent nutzte und Franz zur Aufgabe
zwang. Joachim Meisel kam aus der Eröffnung gut ins Spiel. Doch eine falsche Berechnung kostete die Partie.
Dirk Sattler kam schlecht aus der Eröffnung und konnte dem Druck auch
nicht standhalten. Klemens Stiller konnte die Eröffnung vorteilhaft abwickeln, einen
gegnerischen Läufer auf h8 einschließen und den Druck dadurch erhöhen. Die Umwandlung eines
Bauern konnte seine Gegnerin nicht verhindern und sie gab deshalb auf.
Milan Divoky konnte in der Abtauschvariante des Damengambits zwar einen
gegnerischen Mattangriff abwehren. Allerdings erhielt der Reichenbacher einen
Freibauern und gewann in der Folge eine Figur, weil nur so die Umwandlung des
Bauern zu verhindern war. Die Partie ging verloren und das Debakel zeichnete sich ab, da zu diesem
Zeitpunkt Matthias Hiemisch schon lange auf verlorenem Posten stand. Dieser musste bereits in der Eröffnung Stellungsnachteile hinnehmen und
verlor bei Zeiten eine Qualität. Um die Verdopplung der gegnerischen Türme und
das vorzeitige Aus zu verhindern, tauschte er seine Dame gegen die zwei Türme.
Im Endspiel konnte er sich bei gleicher Anzahl der Bauern noch lange mit einem
Turm und einem Läufer halten. Doch die gegnerische Dame war am Ende zu stark und sein Gegner brachte
einen Bauern zur Umwandlung. Roland Papenfuß konnte mit seinem Sieg noch etwas für die Brettpunkte
tun. Er gelangte im Mittelspiel in Positionsvorteil, den er im Endspiel nach
langwierigem Kampf in einen Sieg umwandeln konnte. Wolfgang Schlosser musste eine schwierige Eröffnung überstehen, konnte in
der Folge nicht mehr ausgleichen und verlor nach langem Kampf. Da der Tabellenletzte ebenfalls mit 2:6 verlor, bleibt Klingenthal auf
dem 9. Platz und kann am letzten Spieltag auch nicht mehr vom Letzten überholt
werden. Damit könnte der Klassenerhalt geschafft sein, falls nur
eine Mannschaft absteigt. |