Die Klingenthaler gingen durch Alex Batow mit einem 1:0 in Führung,
da das 3. Brett von den Gästen unbesetzt blieb. Innerhalb der
nächsten 2 Stunden bauten die Gastgeber diese Führung
immens aus. Bei ausgeglichener Stellung opferte der Gegner von Klaus
Schmidt eine Figur, um eine Mattstellung zu erreichen. Doch dies
kalkulierte er ungenau, Schmidt wehrte den Angriff ab und kam zum
Sieg. Milan Divoky kam gut aus der Eröffnung und baute seine
Stellung Zug um Zug weiter aus. Im Mittelspiel konnte er den Druck
verstärken, und sein Gegner gab auf. Jochen Franz bekam in
etwa ausgeglichener Stellung nach Zug 21 ein Remis geboten. Angesichts
des bisherigen Spielstandes und der insgesamt günstigen Stellung
der Mannschaft nahm er dies an. Bis zur endgültigen Entscheidung
dauerte es aber noch über eine Stunde. Nach einer kampfbetonten
Partie bot Joachim Meisel seinem Gegner ein Remis, was dieser allerdings
ablehnte. Doch Meisel spielte jetzt weiter ruhig auf Unentschieden.
Nach ausgeglichener Partie folgte ein schwacher Zug von Wolfgang
Schlosser, welcher den Verlust eines Bauern zur Folge hatte. Der
Gästespieler konnte jetzt den Druck verstärken, und trotz
heftiger Gegenwehr war die Niederlage von Schlosser nicht zu vermeiden.
Aber zu diesem Zeitpunkt war das Match insgesamt eigentlich schon
entschieden. Am Brett 1 wurde nur noch gespielt, weil der Gegner
von Dirk Sattler nicht aufgeben wollte. Sattler gewann bereits in
der Eröffnung eine Figur und zum Ende des Mittelspiels noch
eine weitere. Außerdem erkämpfte er sich durch diesen
Vorteil zusätzlich eine üppige Bauernübermacht. Nun
sah auch dessen Widerpart die Aussichtslosigkeit ein. Matthias Hiemisch
eroberte bereits im 6. Zug einen gegnerischen Turm. Damit war die
Partie aber noch lange nicht entschieden. Sein Gegenspieler schnitt
erst einmal erfolgreich den Rückzug der Dame ab und verstärkte
seinerseits den Angriff auf den König von Hiemisch. Dieser
musste nun den Mattangriff abwehren und seine Dame befreien, um
diese zurück ins Spiel zu bekommen. Er gab für den Turm
einen Springer zurück, und seine stärkste Figur zog ins
Zentrum. Dabei konnte er noch 2 gegnerische Bauern erobern. Nachdem
Hiemisch der Abtausch der Damen gelang, stellte sich nur noch das
starke gegnerische Läuferpaar dem Sieg in den Weg. Aber auch
dieses Problem konnte abschließend gelöst werden, so
dass am Ende einem Turm und drei Bauern nur noch ein Läufer
und ein Bauer gegenüber stand. So hieß es nach über
4 Stunden 6:2 für Klingenthal.
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