9. Runde 20.04.2008  ESV Lok Werdau  -  SV Klingenthal   4,5 : 3,5

Klingenthal musste gewinnen, um aus eigener Kraft vom vorletzten Tabellenplatz weg zu kommen. Werdau würde ein 4:4 reichen, um diesen Platz zu halten. So war auch die Taktik Der Gastgeber spielte anfangs an jedem Brett auf Remis. Am Spitzenbrett kamen beide Kontrahenten ausgeglichen aus der Eröffnung mit mehrfachem Figurentausch. Weder Dirk Sattler, noch sein Gegner konnten Vorteile erreichen. Bereits nach einer halben Stunde gab es die Punkteteilung. 15 Minuten später das Gleiche an Brett 6. Ebenfalls ein halber Punkt für Joachim Meisel und seinem Werdauer Widerpart. Doch dann kam Bewegung in das Match. Alexander Batows Gegner spielte voll auf Angriff. Er übersah jedoch eine Kleinigkeit, welche große Folgen hatte. Batow gewann erst einen Bauern und kurze Zeit darauf einen Turm. Dann erfolgte die Spielaufgabe des Werdauers und die Gäste gingen in Führung. Matthias Hiemisch kam gut aus der Eröffnung und eroberte im Mittelspiel das Zentrum. Doch sein Gegner gab sich keine Blöße und verteidigte sich gut. Hiemisch bekam zweimal Remis angeboten. Beim ersten Mal lehnte er das Angebot sofort ab. Beim zweiten Mal lies er sich Zeit. Inzwischen hatte Klingenthal mit dem Sieg von Batow die Führung. Allerdings standen Peter Karbstein und Klaus Schmidt etwas nachteilig. Karbstein hatte nach einer ausgeglichenen Eröffnung im Mittelspiel einen Doppelbauern und stand unter Druck. Er konnte jedoch die Damen abtauschen und so den Druck etwas vermindern. Seine Frage nach einer Punkteteilung wurde überraschend entsprochen. Ebenso bei Klaus Schmidt. Nach einer schwierigen Eröffnung verlor er einen Bauern, obwohl er eine Figur hätte gewinnen können. Sein Gegner nutzte dies allerdings nicht und sein Einverständnis zum Unentschieden war noch unverständlicher. Jetzt nahm Hiemisch das Remis seines Gegners an und die Gäste aus dem Vogtland führten mit 3,5:2,5. Josef Biba stand zwar inzwischen auf Verlust, obwohl er im Mittelspiel einen Bauern gewinnen konnte. Allerdings geriet er immer mehr unter Druck. Sein Gegner opferte noch einen Turm und danach konnte Biba die Mattdrohung nicht mehr abwenden. Aber Wolfgang Schlosser opferte bereits zu Beginn der Partie einen Läufer gegen 2 Bauern und riss den Königsflügel seines Gegners auf. Er sah bereits wie der sichere Sieger aus und hätte damit den Mannschaftssieg perfekt machen und alle seine Partien gewinnen können. Doch ein schwacher Zug im Endspiel brachte die Niederlage für ihn und für Klingenthal. Dennoch konnten die Musikstädter mit viel Glück als Vorletzte die Klasse halten, da nur eine Mannschaft aus der 2. Landesklasse in die Bezirksliga absteigt. Deshalb steigt auch nur der letzte der Liga in die Bezirksklasse ab.

Ergebnisse:

 SV Markneukirchen :  SC Sachsenring  3 : 5
 ESV Lok Werdau :  SV Klingenthal 4,5 : 3,5
 SC Reichenbach :  SV MT Wilkau-Haßlau III 3,5 : 4,5
 SV Cranzahl 1962 :  TSV IFA Chemnitz II 3 : 5
 Post Crimmitschau :  ESV Nickelhütte Aue III 5,5 : 2,5

[Bericht Matthias Hiemisch]  zur Punktspiel-Übersicht 

 zur Startseite