Klingenthal musste gewinnen, um aus eigener Kraft vom vorletzten
Tabellenplatz weg zu kommen. Werdau würde ein 4:4 reichen, um diesen Platz zu
halten. So war auch die Taktik Der Gastgeber spielte anfangs an jedem Brett auf
Remis. Am Spitzenbrett kamen beide Kontrahenten ausgeglichen aus der Eröffnung
mit mehrfachem Figurentausch. Weder Dirk Sattler, noch sein Gegner konnten
Vorteile erreichen. Bereits nach einer halben Stunde gab es die Punkteteilung.
15 Minuten später das Gleiche an Brett 6. Ebenfalls ein halber Punkt für
Joachim Meisel und seinem Werdauer Widerpart. Doch dann kam Bewegung in das Match. Alexander Batows Gegner spielte
voll auf Angriff. Er übersah jedoch
eine Kleinigkeit, welche große Folgen hatte. Batow gewann erst einen Bauern und kurze Zeit darauf einen Turm.
Dann erfolgte die Spielaufgabe des Werdauers und die Gäste gingen in
Führung. Matthias Hiemisch kam gut aus der Eröffnung und eroberte im Mittelspiel
das Zentrum. Doch sein Gegner gab sich keine Blöße und verteidigte sich gut.
Hiemisch bekam zweimal Remis angeboten. Beim ersten Mal lehnte er das Angebot
sofort ab. Beim zweiten Mal lies er sich Zeit. Inzwischen hatte Klingenthal mit
dem Sieg von Batow die Führung. Allerdings standen Peter Karbstein und Klaus Schmidt etwas
nachteilig. Karbstein hatte nach einer ausgeglichenen Eröffnung im Mittelspiel einen
Doppelbauern und stand unter Druck. Er konnte jedoch die Damen abtauschen und so
den Druck etwas vermindern. Seine Frage nach einer Punkteteilung wurde
überraschend entsprochen. Ebenso bei Klaus Schmidt. Nach einer schwierigen Eröffnung verlor er
einen Bauern, obwohl er eine Figur hätte gewinnen können. Sein Gegner nutzte
dies allerdings nicht und sein Einverständnis zum Unentschieden war noch
unverständlicher. Jetzt nahm Hiemisch das Remis seines Gegners an und die Gäste
aus dem Vogtland führten mit 3,5:2,5. Josef Biba stand zwar inzwischen auf Verlust, obwohl er im Mittelspiel
einen Bauern gewinnen konnte. Allerdings geriet er immer mehr unter Druck. Sein
Gegner opferte noch einen Turm und danach konnte Biba die Mattdrohung nicht mehr
abwenden. Aber Wolfgang Schlosser opferte bereits zu Beginn der Partie einen Läufer
gegen 2 Bauern und riss den Königsflügel seines Gegners auf. Er sah bereits wie
der sichere Sieger aus und hätte damit den Mannschaftssieg perfekt machen und
alle seine Partien gewinnen können. Doch ein schwacher Zug im Endspiel brachte die Niederlage für ihn und für
Klingenthal. Dennoch konnten die Musikstädter mit viel Glück als Vorletzte die Klasse
halten, da nur eine Mannschaft aus der 2. Landesklasse in die Bezirksliga
absteigt. Deshalb steigt auch nur der letzte der Liga in die Bezirksklasse ab.
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