Der Tabellenletzte war Gast beim Vorletzten. Das war eine Art
Spitzenspiel gegen den Abstieg. Beide schenkten sich auch nichts.
So wurden mehrere Remisangebote von beiden Seiten abgelehnt. Im
Königsgambit opferte Jochen Franz auf f7, setzte allerdings
nicht richtig fort. Sein Gegner nahm das Opfer allerdings nicht
an und kam in Vorteil. Am Ende hatte dieser im Turmendspiel 3 Bauern
mehr und Franz musste aufgeben. Den Rückstand konnte Klaus
Schmidt umgehend egalisieren. Er spielte Königsgambit und verschaffte
sich bereits in der Eröffnung einen Vorteil. Wegen einer Mattdrohung
musste sein Gegner die Qualität her- und wenig später
die Partie aufgeben. Dann neigte sich die Waage zu Gunsten der Gäste.
Josef Biba gewann zwar im Mittelspiel einen Bauern, geriet aber
immer mehr unter Druck. Nach einem falschen Zug verlor er die Partie.
Ebenso Klemens Stiller. Sein Gegner lehnte mehrere Remisangebote
ab und der Erfolg gab ihm Recht. Nach einem Fehlzug gab Stiller
entnervt auf. Dirk Sattler konnte dann den Anschluss wieder herstellen.
Er spielte die französische Verteidigung. Sein Gegner verrechnete
sich im Mittelspiel und verlor eine Figur. Die Partie endgültig
für sich zu entscheiden, war für Sattler nur noch eine
Frage der Zeit. Alexander Batow und sein Gegner entwickelten die
Partie beide gut aus der Eröffnung. Im Mittelspiel erzielte
der Gästespieler einen klaren Vorteil von 2 Bauern. Es sah
so aus, als wenn die Gäste die Führung zum 4:2 ausbauen
konnten. Batow konnte allerdings mit einer Turm-Turm-Kombination
den Spieß umdrehen und mit einem großen Gegenangriff
seinen Gegner zum Aufgeben zwingen. Matthias Hiemisch kam nicht
so gut aus der Eröffnung und stand in der Stellung gedrückt.
Zudem erhielt er zwei Doppelbauern am Rand, welche permanent gedeckt
werden mussten. Erst im Laufe des Mittelspiels konnte er sich immer
mehr befreien und mit einem starken Läuferpaar die Bauernmisere
am Rand ausgleichen. Durch eine gute Springerkombination löste
er die Bauernverdopplung auf und gewann zusätzlich noch einen
gegnerischen Bauern. In dieser Situation bot sein Gegner Remis.
Da zu diesem Zeitpunkt Alexander Batow noch auf Verlust zum 2:4
stand, kam das nicht in Frage und wurde abgelehnt. Das sollte sich
bitter rächen. Durch einen Fehlzug im Endspiel verlor Hiemisch
die Partie. Joachim Meisel baute in der sizilianischen Verteidigung
kontinuierlich Druck auf. Dabei spielte er voll auf Angriff. Sein
Gegner gab nach Verlust eines Turmes auf. Das 4:4 bedeutet für
beide Vereine noch Chancen auf den Klassenerhalt, wobei diese beim
SC Sachsenring sehr minimal ausfallen. Klingenthal hält Anschluss
an das Mittelfeld.
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