6. Runde 04.02.2007 SC Reichenbach II  -  SV Klingenthal II   3,5 : 4,5

Wieder nur mit 6 Spielern gegen 8. Doch innerhalb kürzester Zeit drehten die Gäste das Spiel. Peter Karbstein hatte mit seinem Gegner keine große Mühe. Trotz mäßiger Eröffnung gewann er relativ schnell 2 Figuren und der Reichenbacher gab auf. So ähnlich lief es auch bei Heiko Seidel. Sein Widerpart hielt zwar in der Eröffnung dagegen, aber im Mittelspiel gewann Heiko eine Figur und mit seiner Erfahrung konnte er das Endspiel problemlos abwickeln. Rene Meinel  spielte in der Eröffnung konzentriert und gab sich keine Blöße. Jedoch zog er im Mittelspiel etwas voreilig und verlor  unnötig einen Bauern. Doch dann hatte er Glück. Sein Gegner griff einen rückständigen Bauern Meinels an. Er übersah aber dabei, dass das Feld auf das er den Turm setzte, diagonal über das ganze Schachbrett durch Rene´s Läufer gedeckt wurde. Dieser ergriff die Gelegenheit und nahm den geschenkten Turm an. Die sofortige Aufgabe folgte und bereits nach 90 Minuten führte Klingenthal 2:3. Sowohl Joachim Meisel als auch Frank Schlosser konnten keine Vorteile in der Eröffnung erzielen und boten auf Grund der Führung Remis an, was aber von den Gegnern abgelehnt wurde. Da Matthias Hiemisch nach einer guten Eröffnung einen leichten Stellungsvorteil erreichte, vermied er es, Remis zu bieten. Er konnte seine Figuren gut positionieren und setzte seinen Springer im 13. Zug auf g4. Seine Dame auf c7 drohte auf h2 mit Matt zu schlagen. Sein Gegner unterschätzte die Gefahr und verließ sich auf seinen eigenen Springer auf f3, der das h2-Feld deckte. Statt mit g2-g3 die Mattdrohung abzudecken, griff er mit h2-h3 Hiemisch´s Springer an, um diesen zu vertreiben. Darauf hatte dieser nur gewartet. Statt seinen Springer, wie vom Reichenbacher erwartet, wieder zurück zu ziehen,  zog er seinen zweiter Springer von c6 auf d4 und griff den weißen Springer auf f3 und die weiße Dame auf e2 auf einmal an. Jetzt sah der Reichenbacher sein Dilemma. Es droht Springer schlägt f3 mit Schach und danach Dame auf h2 Matt. Wenn sein Springer auf d4 schlägt, kann er h2 nicht mehr decken. Dann folgt sofort das Matt. Dieses Matt geht nur zu verhindern, wenn der Bauer auf h2 Springer g4 schlägt. Das kostet jedoch die Dame auf e2. Zwei Springer gegen eine Dame und eine zerschlagene Bauernlinie bei einem auf Angriff stehenden Gegner wollte er sich nicht antun und gab auf. Unverständlich, warum beim Stand 2:4 für Klingenthal Meisels Gegner Remis bot, auch wenn Joachim jetzt einen leichten Vorteil hatte. Mannschaftsdienlich nahm jener dieses Angebot nach knapp 2 Stunden zum Sieg für die Mannschaft an. Ebenso unverständlich die weitere Vorgehensweise des Reichenbachers am Spitzenbrett, das einzige Brett, an dem noch gespielt wurde. Keiner der beiden hatte Material- oder Stellungsvorteil. Nur die Zeit war beim Reichenbacher etwas günstiger. Trotz der Remisstellung und der bereits gefallenen Gesamtentscheidung zu Gunsten der Gäste, lehnte er wiederholt das Remisangebot von Schlosser ab und wollte unbedingt noch weiter spielen. Man kann darüber geteilter Meinung sein. Aber selbst einige Reichenbacher Spieler fanden das nicht fair. Regelwidrig ist es nicht, da noch genug Material zum Mattstellen vorhanden war und auch keine Stellungswiederholung eintrat. Er hat aber die Rechnung ohne Frank gemacht. Dieser wollte nach Hause. Er gab unter dem verdutzen Blick seines Widerparts trotz Remisstellung einfach auf.

Ergebnisse:

ESV Nickelhütte Aue V : SV MT Wilkau-Haßlau V 4 : 4
VSC Plauen 1952 II : SV Markneukirchen III 6 : 2
SK König Plauen V : Zwickauer SC III 6 : 2
Glauchauer SC 1873 II : SSV Fort. Lichtenstein 4,5 : 3,5
SC Reichenbach II : SV Klingenthal II 3,5 : 4,5
SV Treuen II : SG Waldkirchen III 6 : 2

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