Gegen den Aufstiegsfavoriten und Spitzenreiter standen die Klingenthaler
von Anfang an auf verlorenen Posten, zumal man wieder nur mit sechs
Spielern antrat und von Beginn an mit 0:2 zurücklag. Nach zwei
Stunden erhöhten die Gäste diese Führung noch. Der
Gegner von Rene´ Meinel führte einen starken Angriff
am Königsflügel. Dabei verlor Rene´ zwei Bauern
und einen Springer. Dabei entblößte er jedoch die eigene
Deckung des Königs. So kam Meinel wieder etwas ins Spiel zurück
und konnte zwischenzeitlich sogar ausgleichen. Jedoch ein weiterer
Bauernverlust brachte im Endspiel die Entscheidung. Peter Karbstein
kam aus einer ausgeglichenen Eröffnung gut ins Mittelspiel,
wo er einen Bauern gewann. Er erhielt jedoch eine leicht schlechtere
Stellung und einigte sich mit seinem Gegenspieler auf Remis. Heiko
Seidel spielte ebenfalls in der Eröffnung ausgeglichen. Im
Mittelspiel startete er einen Angriff auf den Königsflügel.
Dabei wurde jedoch sein Läufer eingeklemmt und ging verloren.
So endete wenig später auch die Partie. Matthias Hiemisch konnte
gleich in der Eröffnung druckvoll beginnen und gewann einen
Bauern. Noch wichtiger war, dass er die gegnerische Rochade verhindern
und dadurch den gegnerischen Turm auf dem Königsflügel
einklemmen und vom Spiel abschneiden konnte. Sein Widerpart startete
zwar im Mittelspiel eine kurze Gegenoffensive, welche Hiemisch aber
geschickt parierte und durch Abtausch der Figuren im Endspiel eben
diesen Mehrbauern hatte, der die Partie zu seinen Gunsten entschied.
Dietmar Schwind beantwortete f4 in der Eröffnung zu passiv
und verschenkte zu Beginn des Mittespiels einen Bauern. Im Allgemeinen
spielte er zu passiv und verlor viel Zeit. Am Ende des Mittelspiels
brach der Glauchauer in Schwinds Verteidigung und nötigte diesen,
seine Dame gegen einen Turm zu tauschen. Kurz darauf war die Partie
für Dietmar verloren. Benjamin Thoß spielte eine sehr
gute Partie und konnte trotz eines Doppelbauern lange gegenhalten.
Am Ende hatte er allerdings drei Bauern weniger und konnte seinen
Freibauern ein Feld vor der gegnerischen Grundlinie nicht zur Damenumwandlung
durchbringen. Trotz spannender Finalphase war diese Partie verloren.
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