Als Aufsteiger zum Tabellenzweiten, welcher noch vor nicht all
zu langer Zeit in der 2. bzw. 1. Landesklasse spielte. So war man
krasser Außenseiter, zumal noch krank bedingt oder aus sonstigen
Gründen zwei Stammspieler fehlten. Dennoch fast eine Überraschung.
Josef Biba und sein Gegner eröffneten mit ungleichen Rochaden.
Der Crimmitschauer griff Bibas König an. Dieser jedoch konterte
mit der Öffnung des Zentrums. Nach Abtausch der Schwerfiguren
stand das Endspiel remis. Milan Divoky und sein Gegner tauschten in der sizilianischen
Eröffnung mehrere Figuren ab. Das Remisangebot von Wolf wurde von Divoky angenommen.
Ebenso Joachim Meisel. Beiderseitige fehlerfreie Eröffnung,
kein Vorteil und keine Blöße. Das hieß Remis. Nun gerieten die Gäste in Rückstand. Alexander Batov
musste unter dem gegnerischen Angriff seine Dame gegen drei Figuren
tauschen. Die zwei Freibauern des Crimmitschauers entschieden die
Partie gegen Batov. Genau wie bei Meisel kam Dirk Sattler gegen Dr. Tützer aus
einer ausgeglichenen Eröffnung zu keinem Vorteil. Dieses zog
sich bis zum Endspiel und zum Remis. Jochen Franz konnte gegen Peter Napierala für Klingenthal
ausgleichen. Er gewann in der Eröffnung einen Bauern. Durch
einen schwachen Zug im Mittelspiel kam er allerdings in eine schlechtere
Stellung. Napierala sah sich schon als Gewinner, als Franz eine
schöne Kombination mit einem Qualitätsopfer und mehreren
Zwischenschachs, welche mit Matt oder Dameverlust endeten, gelang.
Der Crimmitschauer gab auf und es stand 3:3. Milan Hlousek konnte zu Beginn einen Bauern gewinnen, geriet
aber etwas unter Druck. Sein Gegner bot Remis, welches Hlousek annahm.
Die Entscheidung sollte das Spitzenbrett bringen. Petr Pesek
spielte eine gute Eröffnung und versuchte im Mittelspiel die
gegnerische Dame zu gewinnen. Dabei verlor er jedoch zwei Bauern
und die Dame des Gegners konnte in Sicherheit gebracht werden. Nach
vier und eine halbe Stunde musste sich Pesek zum geschlagen geben
und Crimmitschau gewann das Match.
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