Lokalderby geographisch und auch in der Tabelle. Markneukirchen
hätte mit einem Sieg gegen Klingenthal an diese die rote Laterne
abgeben können. So ging es auch gleich zur Sache. Benjamin
Thoß für Klingenthal kam gut aus der Eröffnung,
gewann in schneller Folge 2 Bauern und sah bereits wie der sichere
Sieger aus. Aber durch einen späteren Stellungsfehler verlor
einen Turm und Dirk Langholz kam immer besser ins Spiel, bis er
durch Matt gewann und Markneukirchen in Führung brachte. Diese
Führung wurde durch Benno Klaus kurz darauf noch ausgebaut.
Er konnte die Dame vom Klingenthaler Milan Divoky fangen und dieser
musste kurz darauf sein Spiel aufgeben. Inzwischen konnte Peter
Karbstein nach ausgeglichener Eröffnung gegen Michael Reinsch
eine bessere Stellung erlangen. Mit einem Springeropfer gewann er
durch Matt im 26. Zug und konnte zum 1:2 verkürzen. Heiko Seidel
begann gegen Stefan Paulus mit guter Eröffnung und einer Druckstellung
auf den Königsflügel. Doch Stefan verteidigte sich gut
und Heiko überzog die Partie. Ihm ging ein Bauer und eine Figur
verloren. Als darauf sein Angriff zusammen brach, musste er
aufgeben und Markneukirchen führte 3:1. Rene Meinel konnte
sich gegen Klausjürgen Rathmann in der Eröffnung eine
gute Stellung erspielen. Dann Aufregung im Mittelspiel. Klausjürgen
monierte bei einem Zug von Rene. Dieser hatte wieder einmal zu schnell
gespielt und zwei Figuren angefasst. Natürlich musste er die
zuerst angegriffene Figur ziehen und sein Vorteil war dahin. Allerdings
gewann er kurz darauf durch Zeit, weil der Markneukirchener nach
2 Stunden erst 32 statt der geforderten 40 Züge absolvierte.
Dann konnte Joachim Meisel für die Gäste schließlich
ausgleichen. Klaus Wagner spielte die sizilianische Verteidigung.
Meisel erspielte aus der Eröffnung heraus eine druckvolle Angriffstellung
auf den Königsflügel. Wagner fand kein richtiges Gegenspiel
und ein schwacher Verteidigungszug brachte die Entscheidung. Bei
Mattdrohung erfolgte die Aufgabe. Am Spitzenbrett kam keiner so
richtig in Vorteil. Allerdings verbrauchte Frank Schlosser viel
Zeit und konnte sich gerade so mit 40 Zügen über die erste
Zeitkontrolle retten. Spielerisch hatte Frank Dreier nichts dagegen
zu setzen, so dass sich beide nach Abtausch aller Figuren mit jeweils
5 Bauern auf Remis einigten. Maik Palm konnte mit Weiß gegen
Matthias Hiemisch nicht so richtig ins Spiel finden und stand von
Anfang an gedrückt. Hiemisch verstärkte den Druck noch
mit einer großen Rochade. Als Maik gegen Ende des Mittelspiels
gerade etwas besser ins Spiel fand zog er fehl und musste zwei,
seiner Leichtfiguren gegen einen Turm von Matthias geben. Dieser
gewann zwischenzeitlich noch einen Bauern. Ein Lapsus allerdings
brachte Maik nochmals kurzen Aufwind und den Bauern gewann er zurück.
Allerdings standen der Läufer und vor allem der Springer von
Hiemisch besser und es war nur eine Frage der Zeit, bis einer seiner
Bauern zur Damenumwandlung durchbrechen würde. Dazu kam es
aber nicht mehr. Ein erneuter Fehler vom Markneukirchner brachte
eine Läufergabel mit Schach und gleichzeitiger Bedrohung seines
Turms. Das Spiel war für Hiemisch nach knapp 5 Stunden zum
4,5:3,5 für Klingenthal gewonnen.
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