9. Runde 02.04.2006  SV Klingenthal - TSV Lichtentanne   5 : 3

Im Fernduell gegen Adorf um den Aufstieg hatten wir die "schlechteren Karten", da Adorf  als Tabellenführer mit einem Sieg am letzten Spieltag aufsteigen würde. Unser Vorteil war, dass wir zu Hause mit Lichtentanne einen etwas "leichteren" Gegner hatten, während der Tabellendritte, Zwickau, die Adorfer erwartete. So ging es  gleich hochkonzentriert zur Sache.
Alle vier Weißbretter der Klingenthaler standen kurz nach der Eröffnung auf Angriff und unsere vier "Schwarzen" hielten erst mal dagegen. Deshalb einigte sich Klemens Stiller nach einer Stunde mit seinem Gegner auf Remis. Keiner konnte einen Vorteil erringen.
Nach einem Eröffnungsfehler seines Kontrahenten ließ Wolfgang Schlosser nichts mehr anbrennen, verstärkte seine Stellung Zug um Zug, was zu Figurengewinn und Sieg führte.
Diese Führung baute Josef Biba 10 Minuten später noch aus. Er überraschte in der Eröffnung mit der langen Rochade auf Angriff und setzte seinen Widerpart damit unter Druck. Im Mittelspiel profitierte er von zusätzlichen Fehlern, gewann zwei Bauern und die Partie.
Am Spitzenbrett war nicht viel los. Nach ausgeglichener Eröffnung und ein ebenso verlaufendes Mittelspiel hat Petr Pesek mannschaftsdienlich Remis angeboten, welches sein Gegner annahm.
Ebenso Milan Hlousek. Er erhielt mit Schwarz eine ausgeglichene Stellung und bekam früh ein Remis geboten. Er ließ sich mit der Annahme allerdings Zeit, um zu sehen, wie die anderen spielen. Als es zwischenzeitlich nicht ganz so gut aussah, entschied er sich nach Absprache mit dem Mannschaftsleiter zum weiterspielen. Ein erneutes Angebot zum Unentschieden konnte er dann zum 3,5:1,5 annehmen.
Kurze Zeit später musste Milan Divoky die einzige Niederlage einstecken und Lichtentanne konnte zum 3,5:2,5 aufholen.
Aber Jochen Franz und Matthias Hiemisch standen da schon auf Gewinn. Jochen Franz spielte von der Eröffnung her auf druckvollen Angriff und erhielt eine sehr vorteilhafte Stellung, welche er bis zum Schluß behaupten und zum Sieg ausbauen konnte.
Ebenso Matthias Hiemisch. Da sich sein Gegner allerdings umsichtig verteidigte, gewann Hiemisch "nur" einen Bauern. Das Spiel hätte noch 2 Stunden dauern können. Aber gegen 12 Uhr war die Begegnung bereits entschieden. Klingenthal hatte schon 4,5 Punkte. Brettpunkte zählten nicht mehr, ein Bauer bedeutet nicht automatisch den Sieg und es war schönes Wetter. Warum noch quälen? Das schmeichelnde Angebot zum Unentschieden wurde vom Lichtentanner sofort angenommen.
5,0:3,0 der Endstand. Da Adorf mit dem gleichem Ergebnis in Zwickau verlor haben wir es nach dem zweiten Versuch geschafft, in die Bezirksliga aufzusteigen.

Ergebnisse:

SV Klingenthal : TSV Lichtentanne 5 : 3
Zwickauer SC II : VfB Adorf 5 : 3
SV Markneukirchen II : SK König Plauen V 4 : 4
SK König Plauen IV : VSC Plauen 1952 II 2,5 : 5,5
ESV Lok Werdau : Post Crimmitschau II 4 : 4

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