Am Sonntag, den 12.03.2006 sollte das wichtige Punktspiel gegen
Adorf steigen. Auf Grund eines massiven Wintereinbruchs wurde es
um eine Woche verschoben. Am 19. war es dann so weit. Wir starteten
recht gut und sahen lange wie der Sieger aus. Am Ende mussten wir
froh sein, einen Punkt zu retten und damit noch die letzte Chance
für den Aufstieg zu wahren. Bereits nach einer halben Stunde
einigten sich Joachim Meisel und Dieter Neubert recht schnell auf
Remis. Beide konnten keinen Vorteil in der französischen Abtauschvariante
erringen. Matthias Hiemisch spielte anfangs sehr verhalten. Sein
Gegner, Andreas Schönfelder tauschte kurz nach der Eröffnung
einen Turm mit einem Bauern gegen Springer und Läufer. Dadurch
kam Hiemisch besser ins Spiel und errang leichte Vorteile. Da er
diese jedoch nicht voll umsetzen konnte und drei weitere Partien
zu diesem Zeitpunkt auf Gewinn stehen, willigte er in das Remisangebot
von Andreas Schönfelder ein. Dann gingen die Klingenthaler
durch Jochen Franz in Führung. Er kam nur mit geringem Vorteil
aus der Eröffnung, baute diesen aber immer weiter aus, bis
Lutz Popp einen Zug vor Damenverlust aufgab. Milan Divoky kam
auch recht gut aus der Eröffnung und errang einen Bauern. Allerdings
kam er im Mittelspiel immer mehr unter Druck. Hans-Joachim Jakob
konnte diesen Druck aber nicht aufrecht halten. Deshalb auch hier
ein Unentschieden. Petr Pesek stand von Anfang an schlechter
als Heinz Zöphel. Dieser nutzte den Vorteil und konnte für
Adorf ausgleichen. Jetzt stand es 3:3. Josef Biba und Milan Hlousek
sollten eigentlich ihre Partien gewinnen. Biba konnte gleich
in der Eröffnung 2 Bauern gewinnen, aber er stand etwas unter
Druck. Jedoch gewann er im Mittelspiel nochmals 2 Bauern. Auf Grund
von Zeitnot, 3 Minuten vor der ersten Kontrolle, begeht er
einen schweren Fehler und verliert die Dame. Nach kurzer Zeit verliert
er die Partie gegen Heiko Haendel und Adorf führt mit 4:3. Milan
Hlousek stand gleich sehr gut. Im Mittelspiel konnte er die Qualität
und 2 Bauern für sich verbuchen. Aber der Läufer von Dieter
Leicht steht ausgezeichnet und wiegt den Vorteil gegen den Turm
damit auf. Jetzt spielte Hlousek ausgesprochen schlecht. Statt einen
Turm gegen den Läufer zu tauschen und mit 2 Bauern mehr sicher
auf Sieg zu spielen, greift er unkontrolliert an und entblößt
seine Stellung. Erst verliert er die 2 Bauern wieder, bevor er den
Turm doch noch gegen den Läufer geben muß und steht auf
einmal auf Verlust. Leicht begeht dann doch noch einen Fehler. Er
tauscht ungünstig die Damen und verliert die Partie durch Aufgabe,
weil Hlousek seinen Bauern einen Zug vor ihm zur Dame umwandeln
und gleichzeitig Schach bieten kann. Das alles nach fünf ein
halb Stunden. 4:4 der Endstand. Für Klingenthal schade nach
dem Start und zum Ende noch geschmeichelt. Für Adorf gilt das
genau umgekehrt. Aber es war ein echtes Finalmatch. Die Entscheidung
um den Aufstieg ist damit auf den letzten Spieltag am 02. April
vertagt, wobei Adorf als Tabellenführer es selbst in der Hand
hat. Klingenthal muß auf die Mithilfe des Tabellendritten
Zwickau rechnen und dabei natürlich selbst gewinnen.
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