Gegen Mitaufsteiger Treuen musste unbedingt ein Sieg her. Man
gewann ja letztes Jahr eine Klasse niedriger schon gegen diesen
Gegner. Dem entsprechend legten die Klingenthaler, dieses Mal in
voller Besetzung, auch los. Jochen Franz erreichte bereits bei
der Eröffnung einen leichten Vorteil. Anfang des Mittelspiels
tauschte er die Damen in der Absicht einen Bauern zu gewinnen. Beim
Versuch, dieses zu verhindern, übersah sein Gegner, dass er
Qualität verliert. Deshalb und auch wegen Stellungsnachteil
gab er 2 Züge später auf. Josef Biba spielte
eine offensive, fast aggressive Eröffnung. Er nutzte dabei
äußerst geschickt einen Fehler seines Gegners und gewann
eine Figur. Weiterhin druckvoll spielend konnte er noch einen Turm
erobern und sein Gegner gab auf. 2:0 für Klingenthal bereits
nach 90 Minuten. (Das klappt manchmal beim Fußball nicht!!!) Bei
dieser Führung konnten sowohl Achim Meisel, als auch Milan
Hlousek beruhigt das angebotene Remis annehmen. Meisel und sein
Gegner hatten eine geschlossene Remisstellung, bei der keiner so
recht zum Zug kam. Hlousek stand zwar etwas schlechter, sein Gegner
jedoch befand sich unter Zeitdruck. Wolfgang Schlosser kam etwas
besser aus der Eröffnung und konnte Anfang des Mittelspiels
einen Bauern gewinnen. Jedoch spielte er nicht konsequent genug
weiter, überließ dem Gegner dadurch die Möglichkeit,
sein Spiel aufzubauen. Plötzlich hatte Schlosser im Endspiel
einen Bauern weniger und konnte das Remis nur durch völlig
fehlerloses Spiel noch halten. Klemens Stiller hatte eine ausgeglichene
Stellung. Er hätte im Mittelspiel mit einem Springerzug auf
b5 die Partie zu seinen Gunsten öffnen können. Doch er
scheute das Risiko und er zog es vor, mannschaftsdienlich ein Unentschieden
zum 4:2 und damit zumindest einen Punkt zu sichern, zu mal die beiden
letzten Klingenthaler auf Sieg standen. Petr Pesek konnte im
Verlauf des Mittelspiels einen leichten Vorteil erringen. Um diesen
auszubauen und einen druckvolleren Angriff auf den gegnerischen
König zu erzielen, entschloß er sich zu einem Qualitätsopfer.
Sein Kalkül ging auf. Durch einen konsequenten Angriff erzwang
er 2 Züge vor Matt die Aufgabe. Ganz so gut konnte Dirk
Sattler seinen, bereits in der Eröffnung gewonnen Vorteil nicht
verwerten. Im Endspiel spielte er nicht ganz genau und kam auf Remis
zum 5,5:2,5 Endstand. Somit schiebt sich der Liganeuling auf den
2. Platz in der Tabelle und ist am 28.11. beim Tabellenführer
VfB Adorf im Spitzenspiel zu Gast.
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