Abermals ein schwerer Gang, dieses Mal an die Mulde nach Wilkau-Haßlau.
Wieder mussten mit dem 2. und 3. Brett zwei Spitzenspieler ersetzt
werden. Aber alle Spieler von Klingenthal kamen gut oder zumindest
ausgeglichen aus der Eröffnung ins Mittelspiel. Josef Biba
konnte zwei angegriffene Figuren durch ein Zwischenschach befreien
und mit einer Springergabel gewann er die Qualität. Dies sahen
Joachim Meisel und Milan Hlousek. Da sie keine Vorteile im Spiel
erreichen konnten, boten bzw. nahmen sie Remisangebote an. Folgerichtig
gewann Josef Biba sein Spiel nachdem Sein Gegner nach erneutem Figurengewinn
aufgab. (1:2) Milan Divoky geriet kurz nach der Eröffnung
gehörig unter Druck. Sein Gegner spielte jedoch ungenau und
Divoky verteidigte sich klug. Nach mehrfachen Figurenabtausch konnte
er noch ein Remis erkämpfen. Dies traf auch auf Matthias
Hiemisch zu. Er, aber auch sein Gegner gaben sich von Anfang an
keine Blöße. Durch die Führung konnte Hiemisch seinem
Gegner beruhigt Remis anbieten, was dieser auch annahm. So stand
es bereits nach 2 Stunden 3:2 aus der Sicht der Musikstädter. Über
eine Stunde später zeichnete sich bei Petr Pesek, welcher anfangs
sehr gut stand eine Niederlage ab. Wolfgang Schlosser und Jochen
Franz standen ausgeglichen. In dieser Situation bekam Jochen Franz
ein Remis angeboten, welches er aus taktischen Gründen und
sich etwas besser stehend wähnend, ablehnte. Doch er geriet
im Laufe des Spiels immer mehr ins Hintertreffen und musste am Ende
seine Partie verloren geben. Schade, dass er, um der Mannschaft
zu helfen nicht auf dieses Remis eingehen konnte. Wolfgang Schlosser
und Petr Pesek lieferten noch einen starken Endkampf. Schlosser
konnte im Springerendspiel seinem Gegner erst einen Bauern abnehmen
und dann durch klugen Abtausch seine Position so stärken, dass
er mit einem Bauern auf die gegnerische Grundlinie vor drang und
die Aufgabe erzwang. Bei einer 4:3-Führung war das Unentschieden
gesichert und es fehlte noch ein halber Punkt zum Gewinn. Pesek
konnte inzwischen den Mattangriff seines Gegners nicht nur abwehren,
sondern startete einen Gegenangriff. Dabei hatte er aber noch etwas
Glück. Sein Gegner übersah eine Kleinigkeit, griff fehl
und verlor einen Turm. Damit kam sein Angriff endgültig ins
Wanken und er gab auf. Mit diesem Sieg bewies die Klingenthaler
Mannschaft, dass sie trotz der Ausfälle in dieser Klasse ordentlich
mitspielen kann und findet sich in der Tabelle im oberen Mittelfeld.
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