7. Runde 07.03.2004  SK König Plauen VI - SV Klingenthal   3,5 : 4,5

Für den Tabellenführer war es keine leichte Aufgabe bei dem sehr gut aufspielenden"königlichen" Nachwuchs aus Plauen. Klemens Stiller am Spitzenbrett zog beim Übergang ins Mittelspiel sehr sorglos einen Bauern, verlor eine Figur und bereits nach einer reichlichen Stunde die Partie. Den Rückstand konnte Dirk Sattler, gut aus der Eröffnung kommend, bei passiven Spiel seines Gegners mittels Königsangriff und den Gewinn der Dame bereits 15 Minuten später wieder ausgleichen, aber inzwischen standen Matthias Hiemisch und Heiko Seidel schlechter. Da die anderen vier Klingenthaler keine entscheidenden Vorteile hatte, roch es nach der ersten Niederlage für die Musikstädter. Bei Seidel stand die Partie bis zum 23. Zug ausgeglichen. Durch eine Unaufmerksamkeit verlor er einen Springer und die Stellung war nicht mehr zu halten. (2:1) Hiemisch wollte durch eine mehrzügige Kombination einen Bauern gewinnen. Durch ungenaues Spiel erhielt er zwar den Bauern, verlor aber ebenfalls eine Figur. Er wehrte sich zwar noch, auf einen Fehler des Gegners hoffend, aber dieser konnte nach über drei Stunden den Punkt für Plauen verbuchen. (3:1). Kurz darauf gewann Joachim Meisel sein Spiel. Der junge Plauner Kontrahent spielte lange sehr gut mit. Als Meisel einen Bauern gewann, kam es zu einem sehr schwierigem Bauernendspiel, bei dem sich die Erfahrung durchsetzte. (3:2) Der Widerpart von Josef Biba erhielt für die Opferung eines Bauern eine bessere Stellung. Doch Biba konnte sich befreien, gewann im Endspiel eine Figur und glich nach dreieinhalb Stunden mit seinem Sieg zum 3:3 aus. Milan Divoky und sein Gegenüber leisteten sich bis kurz vor Schluß keine Fehler. Erst im Bauernendspiel konnte sich Divoky durchsetzen. Zum ersten Mal führten die Gäste. (4:3) So ähnlich erging es Klaus Schmidt. Dieser konnte zwar gegen Ende des Spiels 2 Bauern gewinnen. Dabei handelte es sich allerdings um Doppelbauern. Bei ungleichfarbigen Läufern war die Partie kaum zu gewinnen. Da Klingenthal nur noch einen halben Punkt zum Mannschaftssieg brauchte, bot  Schmidt seiner Gegenspielerin remis, welche auf Grund der fehlenden Bauern nach Rücksprache mit ihrem Mannschaftsleiter annahm. Erst dann konnten die Klingenthaler mit einem denkbar knappen Sieg zwei weitere Punkte für den Aufstieg verbuchen. Dem Nachwuchs vom SK König ist für den Kampfgeist, die Disziplin und Entschlossenheit  Hochachtung zu zollen. Klingenthal fehlt zwei Runden vor Schluß noch ein Unentschieden um vorzeitig aufzusteigen, welches vielleicht in drei Wochen beim VSC Plauen 1952 III erkämpft werden kann.

Ergebnisse:

SC Reichenbach II

:

VSC Plauen 1952 III

6 : 2

Glauchauer SC II

:

SK König Plauen V

4,5 : 3,5

SV Markneukirchen III

:

Planitzer SV 97 II

5 : 3

SV Treuen II

:

SG Waldkirchen II

5,5 : 2,5

SK König Plauen VI

:

SV Klingenthal

3,5 : 4,5


[Bericht Matthias Hiemisch]

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