4. Runde 23.11.2003   SV Klingenthal- -Glauchauer SC II    5 : 3

Obwohl in Stammbesetzung, taten sich die Vogtländer schwer. Wolfgang Schlosser erreichte eine Gewinnstellung, machte aber den einzig möglich falschen Zug verlor seine Dame und damit das Spiel. Bereits nach einer halben Stunde lagen die Gastgeber das erste Mal in dieser Saison mit 0:1 zurück. In dieser Situation war es gut, dass Matthias Hiemisch von Anfang an seine Partie beherrschte und im weiteren Verlauf immer mehr Druck auf die Königsseite seines Gegners ausübte. Nach einem Turmopfer von Hiemisch bricht die Verteidigung des Gegners endgültig zusammen, weil dieser seine Dame verliert und ein Bauer des Klingenthalers kurz vor der Damenumwandlung steht. Nach 1,5 Stunden steht es 1:1. Der Gegner von Joachim Meisel, ein sehr junger Nachwuchsspieler, hielt bis dahin sehr gut mit. Dann kam allerdings ein ungenauer Zug und es entstand ein unwiderstehlicher Königsangriff. Damit ging Klingenthal nach 2,5 Stunden mit 2:1 das erste Mal in Führung. Eine halbe Stunde später konnte auch Klemens Stiller am Spitzenbrett seine Partie nach Hause bringen, nachdem er wie Hiemisch aus der Eröffnung heraus besser spielte und durch druckvolles Mittelspiel Materialvorteil errang. (3:1) Das "Schlechte" bei Schlosser war das Gute bei Dirk Sattler. Er kam zwar gut aus der Eröffnung, griff jedoch fehl. Sein Gegner hätte ebenfalls die Dame und damit sicherlich die Partie gewinnen können. Dieser übersah jedoch die Chance und Sattlers Angriff schlug zum 4:1 durch. Doch jetzt ging das Zittern erst richtig los. Mit 4 Punkten ist zwar das Remis gesichert, aber Petr Pesek, Milan Hlousek und Dietrich Papenfuß standen alles andere als gut, wobei Papenfuß ein Remis und damit den ersehnten und noch fehlenden halben Punkt am nächsten stand. Hlousek, welcher bereits zu Beginn einen Fehler machte konnte sich zwar noch lange wehren, hat aber dann doch folgerichtig verloren. (4:2) Kurze Zeit später "starb Klingenthals letzte Hoffnung". Dietrich Papenfuß konnte im Endspiel seine ausgeglichene Partie durch minimalen Vorteil des Gegners und eigenes ungenaues Spiel nicht zum Remis retten. Es steht 4:3 bei einer hoffnungslosen Lage von Pesek. Dieser hatte durch schlechtes Mittelspiel bereits früh eine Figur verloren, doch der "Schachgott" stand den Vogtländern bei. Peseks Gegner spielte im Endspiel sehr ängstlich und beging einen großen Fehler. So konnte Petr das Spiel noch drehen und nach wiederum knapp 5 Stunden stand es endlich 5:3 für Klingenthal. Da sich die beiden Verfolger 4:4 trennten, baut der neue Schachverein seine Tabellenführung auf 2 Punkte vor Treuen II, König Plauen V und VSC Plauen III aus.

Ergebnisse:

VSC Plauen 1952 III

:

SV Treuen II

4 : 4

SK König Plauen VI

:

SV Markneukirchen III

3 : 5

SV Klingenthal

:

Glauchauer SC II

5 : 3

SG Waldkirchen II

:

SC Reichenbach II

5 : 3

Planitzer SV 97 II

:

SK König Plauen V

2 : 6


[Bericht Matthias Hiemisch]

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