Den Klingenthalern stand dieses Mal ein schwerer Gang nach Reichenbach
bevor, da arbeitsbedingt das 1. Brett ausfiel. Petr Pesek und Matthias
Hiemisch konnten bereits in der Eröffnung leichte Vorteile erringen.
Dirk Sattler gewann einen Bauern geriet aber stellungsmäßig gehörig
unter Druck. Hiemisch war es, welcher als erster seinen Vorteil
im Mittelspiel nutzen und ausbauen konnte. Daraus folgte ein Angriff
auf König und Dame gleichzeitig. Um diesen zu entgehen, zieht die
Gegnerin ihren König zurück, allerdings so unglücklich, dass ein
sogenanntes ersticktes Matt folgt. Nach knapp 2,5 Stunden 0:1 für
Klingenthal. Da war es für Klaus Schmidt leicht, ca. 10 Minuten
später aus einer von Anfang an ausgeglichenen Stellung das Remisangebot
seines Gegners anzunehmen. (0,5:1,5) Danach folgten noch einmal
ca. 2,5 Stunden hartes Ringen, diesen Vorsprung zu halten. Petr
Pesek hatte zwar immer noch Vorteil, aber Dietrich Papenfuß erlitt
im 20. Zug Bauernverlust und Heiko Seidel geriet, nachdem er zwischenzeitlich
leichten Spielvorteil erreichte, durch Zwangszüge ins Hintertreffen.
Nach einer weiteren Stunde ging für Milan Hlousek die Partie, welche
von Anfang an ausgeglichen war remis aus. Der Gegner von Dirk Sattler
setzte im Mittelspiel ungenau und verlor neben der Druckstellung
eine Figur und damit gewann Sattler die Partie. Fast gleichzeitig
gab Dietrich Papenfuß sein Spiel verloren, nachdem er trotz Kampfgeist
bis zuletzt seinen Bauernverlust nicht kompensieren konnte. So stand
es 2:3. Eine Stunde später konnte sich Wolfgang Schlosser in
einer ausgeglichenen Partie im Turmendspiel gegen eine gut spielende
Gegnerin nur mit seiner größeren Erfahrung durchsetzen. Mit dem
Spielstand von 2:4 wurde erst ein Spielpunkt gesichert. Bis zum
endgültigen Sieg und der Verteidigung der Tabellenspitze für Klingenthal
verging noch einmal eine Stunde, weil Heiko Seidel seine Partie
aufgeben musste und die Gastgeber noch einmal zum 3:4 aufschlossen.
14 Uhr, nach 5 Stunden konnte Petr Pesek seinen Gegner endlich mit
einem schönen Matt nieder ringen und erst jetzt war der Sieg und
zweite Spielpunkt gesichert.
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