Wohl wissend, dass die Gäste voriges Jahr noch eine Klasse höher spielten,
begannen die Gastgeber hoch konzentriert, so dass bereits aus der Eröffnung heraus teilweise
leichte Vorteile entstanden. Nach knapp 2 Stunden wurde die erste Partie beendet. Hlousek
hatte zwar die bessere Stellung, konnte sie aber nicht nutzen und
spielte Remis. Zur gleichen Zeit zog der Gegner von Schlosser ungenau. Dadurch
baute Schlosser eine Druckstellung auf, welche binnen weiteren 30 Minuten zum Figurenverlust
und zum unwiderstehlichen Königs- und Mattangriff führte. Inzwischen erzielte Papenfuß,
nach dem dieser zwischenzeitlich mit Bauernverlust im Nachteil war, durch aktives Bauernspiel
auf den A- und B-Linien mit nach folgenden Eindringen des Turms auf c2 Ausgleich und durch Schlagen
der beiden Randbauern
klaren Vorteil, der durch das Läuferpaar abgesichert wurde. Nach
fast 3 Stunden gab sich seine
Gegnerin geschlagen und Klingenthal führten bereits 2,5:0,5. Zu dieser Zeit hatte auch Meisel
zwei gegnerische Bauern erobert, welche das Spiel nach einer
weiteren halben Stunde zum 3,5:0,5
entschieden. Bei diesem Spielstand bot Hiemisch seiner Gegnerin,
leicht im Vorteil Remis, was
zunächst abgelehnt wurde. Sattler baute im Mittelspiel eine Druckstellung
auf. Doch sein Gegner
konnte alle Angriffe abwehren und bot seinerseits Remis an. Nun
war es an Hiemisch durch
klugen Abtausch mehrerer Figuren den Minimalvorteil zu behalten
und seine Gegnerin nahm ein
erneutes Remisangebot an. Danach willigte auch Sattler ein und
sicherte nach knapp 4 Stunden mit 4,5:1,5 den Mannschaftserfolg. Pesek spielte von Anfang bis Ende eine ruhige, geduldige Partie
und stand immer etwas besser.
Das reichte zum Schluss, einen Bauern auf die Grundlinie seines
Gegenübers zu bringen und in eine Dame zu verwandeln. Dazu ließ
es dieser nicht mehr kommen und gab vorher auf. Stiller erkämpfte ebenfalls etwas Vorteil aus der Eröffnung.
Um den Vorteil an sich zu ziehen und
Druck aufzubauen, opferte sein Gegner eine Figur. Doch Stiller
konnte zum Endspiel alles günstig
abtauschen und behielt diese Figur, die den Sieg sicherte und
zum unerwartet hohen 6,5:1,5 führte.
Damit konnte Klingenthal, bereits nach der 2. Spielrunde die
einzig verlustpunktfreie Mannschaft, die Tabellenspitze erfolgreich
behaupten.
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